Wir verliessen die elegant farmstead Richtung Windhoek um dort bei der Autovermietung die Windschutzscheibe reparieren zu lassen. Mit einem Ersatzwagen, fuhren wir ins Zentrum um die Wartezeit mit Shopping totzuschlagen. Nach kurzer Zeit erhielten wir eine SMS von der Vermieterin mit dem Hinweis dass die Reparatur mehr als die angekündigten 4 Stunden dauern würde und dass wir zurück kommen und das Auto wechseln sollen. – was wir natürlich getan haben um nicht noch mehr Zeit zu verlieren!
Endlich konnte es (mit einem neuen, deutlich schnelleren und komfortableren Auto) losgehen. Wir fuhren Richtung Süden bis Mariental. Dieses „Dorf“ liegt etwa auf halbem Weg bis zum fish river canyon. Auf dem etwas abgelegenen Camping angekommen, richteten wir uns für die erste Nacht im Autodach-Zelt ein. Dort lernten wir auch einen netten, leicht seltsamen Herrn kennen. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um einen Biologie-Forschungs-Professoren aus Moskau, der mehr oder weniger sein ganzes Leben auf Reisen verbracht hat. Er erzählte lustige und seltsame Geschichten aus der ganzen Welt und dass er schon mehrfach nur aufgrund einer Vodka-Notreserve überlebt habe…
Nach der ersten erholsamen Nacht im Zelt (smile) sind wir der Wärme und des Vogelgezwitschenrs wegen bereits um 06:30 Uhr aufgestanden und führen nach einem leckeren Frühstück nach Keepmanshoop. Obwohl ein Stopp beim Köcherwald geplant war, haben wir diesen Ausflug aufgrund zu viel Hektik beim Fahren und Navigieren raus aus Keepmanshoop verpasst. Die Stadt hat immerhin mind. 6 Strassen!
Wir nahmen die restlichen 300 km (davon viel Schotterstraße und Sandpiste) in Angriff und trafen etwas abseits des Canyons auf eine wundervolle Anlage mit Bungalows und einem schönen Camping. Den dazugehörenden Pool konnten wir rund um die Uhr benutzen und taten dies auch ausgiebig. Schließlich waren wir ja alleine dort. Eine Kleinigkeit fehlt noch: die Pisten haben es in sich. Es ist meist kein Problem, mit 60 km/h ‚drüberzubrettern. Aber wenn man(n) mal eine kleine Erhöhung übersieht und dabei nicht abbremst, kann schon mal eine Flasche Bier im Kühlschrank kaputt gehen. Naja, ansonsten würde ich die Putzerei im Urlaub ja verlernen.
Nachdem wir es uns bei einem Frühstück in der Lodge gut gehen ließen, fuhren wir zum 15 km entfernten fish river canyon. Beim Aussichtspunkt angekommen bestaunten wir den unglaublich schönen, zweit-größten Canyon der Welt. Bei mind. 40 gefühlten Grad unternahmen wir einen 90-minütihen Spaziergang Und sahen allerlei Getier und Kakteen. Wenns ums Loswerden von Wasser geht, haben wir Männer deutlich Vorteile.
Danach ging’s weiter nach Ai-Ais wo wir nun zwischen Felsen am Pool liegen, uns auf das Abendessen im Restaurant (nach dem gestrigen Festmahl brauchen wir etwas Abwechslung…) freuen und einfach nur genießen.
Es grüssen herzlich
Sabrina & Thomas
Hello African Queens
Einfach toll, Eure Erlebnisse und die wunderschönen Bilder Namibias. Man kann es sich richtig vorstellen, wie paradiesisch es sein muss. Natur pur, soweit das Auge reicht. Es ist bedeutend wärmer bei Euch als bei uns. Was Ihr sicher nicht vorfinden werdet – ist ein Schügastand …
Muss ja auch nicht sein. Es gibt ja sonst viel Leckeres in Namibia.
Herzliche Grüsse
Mami/Ruth