An der Atlantikküste im Südwesten von Südafrika gibt es sehr vieles zu sehen. Somerset West ist ein geeigneter Ort, von wo aus wir rasch überall hin kamen. Am ersten Tag starteten wir von der 7th heaven lodge in Richtung Westen. Genauer gesagt an den westlichsten Punkt des Afrikanischen Kontinent: das Kap der guten Hoffnung.
Unser Frühstück nahmen wir im Olympia-Café in Kalk Bay ein. Dieser tolle Laden wurde uns von unseren Gastgebern empfohlen und es hat sich echt gelohnt. Die süßen Gebäcke sind wunderbar. Von dort aus ging es weiter nach Simons Town zum Scratch Patch. Das ist ein großes Geschäft, in dem man (respektive frau) eine große Auswahl an Halbedelsteinen findet. Es gibt die Möglichkeit, einzelne Steine in Kübeln zu sammeln oder fertige Produkte, bestehend aus verschiedensten, schönen Steinen, zu ersteigern. Auf jeden Fall ein Ort zum Verweilen und Geld-Ausgeben…
Nachdem wir uns ordentlich mit Mitbringseln eingedeckt haben, fuhren wir der Küste entlang weiter und kamen an einen Ort, wo es Pinguine zu sehen gibt. Der Park ist entlang des Wassers gebaut und wir genossen die Stille trotz der Nähe zur Großstadt.
Während der Fahrt innerhalb des Kap-Naturschutzgebietes liefen Paviane über die Strasse, die für viele Autofahrer, die noch nicht so lange auf diesem wundervollen Teil der Erde sind, ein Grund zum Bremsen sind – mitten auf der Strasse… Am Kap angekommen erklimmen wir einige Treppen um auf die Aussichtsplattform zu gelangen. Die Aussicht ist super, kommt aber nicht ganz an die Aussicht von den Klippen des Robberg’s heran. Es gibt auch noch Restaurants, die relativ gut mit dem großen Touristenandrang klarkommen. Apropos Touristen: der ruhige Urlaub war mit dem Erreichen dieser Gegend natürlich passé.
Vom Kap aus ging es nach Kapstadt, entlang des legendären, wirklich atemberaubenden Chapman’s Peak Drive. Das ist eine tolle Strasse entlang des Atlantiks, von der aus man an vielen Stellen einen tollen Blick über die Wellen des Ozeans genießt.
Der erste Tag endete in einem guten Restaurant am Atlantik in der Gordons Bay, unweit von der Lodge entfernt. Wir haben viele tolle Dinge gesehen und waren entsprecht reif für ein bisschen Erholung. Und die Erholung begann hier mit dem Sonnenuntergang.
In Kapstadt parkten wir unser Auto bei der Victoria and Alfred Waterfront. Gleich daneben befindet sich das Aquarium, in dem verschiedensten größere und kleinere Fische und viele andere Wasser-Lebewesen bestaunt werden können. Die Tiere sind fantastisch und die Ausstellungen sind sehr informativ und spannend. Danach ging es auf eine Sightseeing-Tour durch die Stadt. Wir machten einen Stopp inmitten der City und spazierten mit knurrenden Bäuchen durch den Company’s Garden, der grünen Oase Kapstadt’s. Anschließend besuchten wir die Kunst Galerie, in der tolle Gemälde und Skulpturen ausgestellt waren. Der Hunger wurde immer größer und deshalb suchten wir, zurück im Stadtzentrum, den nächsten Mc Donald’s auf. Die leckere Verpflegung war rasch vernichtet und so ging es weiter mit dem Doppelstock-Bus (genau die selben wie in London) durch Kapstadt’s Edel- und Armen-Viertel. Auch an der Talstation der Seilbahn auf den Tafelberg machten wir Halt. Das Wetter war jedoch so schlecht, dass wir keine 10 Meter weit sehen konnten. Wir beschlossen, dass wir wegen des dicken Nebels nicht hochfahren. So fuhren wir auf der anderen Seite wieder abwärts Richtung Camps Bay. In den meisten Stadtführer ist zu lesen, dass dies der Ort um zu sehen und gesehen werden. Das stimmt absolut. Vor lauter joggenden Leuten, dunklen Sonnenbrillen und knappen Röcken sieht man die Menschen fast nicht mehr; nicht nur weil man(n) etwas abgelenkt ist…
Am Abend speisten wir im Happy Oysters, erneut in Gordons Bay. Mittlerweile hat sich Sabrinas Magen erholt und so genossen wir das Europäisch angehauchte, südafrikanische Essen.
Am Tag darauf sind wir erneut nach Kapstadt. Wir fuhren einen Umweg um zuerst nochmals im Olympia Café zu frühstücken. Wir hatten etwas länger geschlafen, so dass auf den großen Tafeln bereits die Mittagessen-Variationen beschrieben waren. Schoggi-Gipfel und Smoothies gab’s trotzdem. Die letzte Fahrt zur Robben Island haben wir leider verpasst. Wir haben uns viel Zeit unterwegs und beim Schlendern durch die Souvenir-Geschäfte gelassen. Besonders in der an das Aquarium angrenzenden Halle haben wir viel Zeit und etwas Kleingeld liegen gelassen. Man stelle sich vor: eine große Ausstellungshalle randvoll mit Ständen, an denen es von kleinen Reise-Andenken bis zu großen, teuren, kunstvollen Gemälden afrikanischer Sujets alles zu kaufen gibt.
Nach diesem Shopping-Tag besuchten wir das Kino. Der Film war gut; das extrem salzige Popcorn gewöhnungsbedürftig. Man kauft es „plain“, also ohne etwas und wählt dann den Geschmack aus. Wir entschieden uns für normales Salz und da wir zwei große Kübel Popcorn hatten, streuten wir auch das ganze Salz drüber. Sabrinas Zunge tat nach 2 Tagen noch weh…
Am nächsten Tag wechselten wir unsere Unterkunft zum letzten Mal hier in Südafrika. Wir fuhren zuerst Richtung Osten nach Hermanus. Von hier aus sieht man mit etwas Glück zu einer bestimmten Jahreszeit Wale. Leider ist die Walsaison schon vorüber und wir mussten uns mit köstlichen Salaten in einem sensationellen Restaurant direkt an der Atlantikküste in Hermanus begnügen. Danach fuhren wir weiter nach Stellenbosch, wo wir etwas außerhalb das Orangeville Gästehaus antrafen und ein großes Zimmer in Beschlag nahmen. Das „große Zimmer“ besteht aus Eingang, kleinem Wohnzimmer, Küche, Bad und Schlafzimmer. Hier lässt es sich leben. 🙂
Auf dem Sofa legten wir unsere Souvenirs aus um einen Überblick über die Andenken zu bekommen. In den mittlerweile beinahe acht Wochen haben wir einiges erstanden; und irgendwie muss das dann in den Koffertaschen und/oder dem Handgepäck verstaut werden.
Wir liessen die Einpack-Sorgen beiseite und genossen den Rest des Tages bei herrlichem Sonnenschein am Pool. Am Abend dinierten wir im „Le Pommier“, ca. 500 Meter vom Gästehaus entfernt.
Am zweitletzten Tag besichtigten wir das wunderschöne, malerische Städtchen Franschhoek. Wir besuchten das Hugenotten-Monument und genossen Eiscreme. Unser Lunch bestand, so hat sich das Temperatur-bedingt eingependelt, aus frischen Salaten. Den Abend verbrachten wir nach einem kurzen Abkühlen im Pool in Stellenbosch, der zweit-ältesten Stadt des Landes. Nach den leckeren Cocktails in der Cubana-Bar ließen wir uns unser Abendessen im Wijnhuis schmecken. Linguine mit Zucchetti und Gamberetti für Sabrina, Springbock mit Gemüse und Kartoffeln für mich… Einfach lecker!
Den letzten Tag, soviel war klar, verbrachten wir beim Gästehaus am Pool. Bei lockeren 30 Grad und Wolken-losem Himmel genossen wir die Ruhe, den Pool die Liegestühle, das Nichts-Tun und das Herumliegen.
Wir grüssen euch – zum letzten mal aus unserem 2-monatigen Urlaub im Süden Afrikas – ganz herzlich und freuen uns auf ein Wiedersehen in der schönen Schweiz
Sabrina und Thomas

















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