Wie jeden bisherigen Morgen wurden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt. Um 07:00 Uhr stand unser Auto, parat für die Weiterfahrt, vor dem Restaurant in dem wir einen ersten Kaffee genossen. Wir hatten uns auf eine längere Fahrt eingestellt und fuhren deshalb beizeiten los. Es ging nach Aus zu den berühmten Wildpferden.
Schneller als gedacht, nach einem kurzen Zwischenstopp am Orange River, kamen wir in Aus an. Im Restaurant Bahnhof bestellten wir 2 Bahnhof Salads um den Hunger zu stillen. Mittlerweile sind unsere Vorräte aufgebraucht gewesen und weit und breit kein Einkaufsladen in Sicht.
Danach suchten wir uns eine Bleibe und begutachteten die in der Nähe liegende Lodge mit Campsite namens Klein-Aus Vista. Sabrina war der Meinung, dass ein Swimmingpool ein Muss sei weshalb wir wieder ins Auto stiegen und einige Kilometer weiterfuhren. Wir sprachen darüber, am Rand der Wüste wohl kaum ein Camping mit Pool zu finden, kehrten und fuhren wieder zurück nach Klein-Aus Vista. Nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten (mittlerweile benötigten wir dafür nur noch wenige Minuten) machten wir uns auf den Weg zum Sunset Trail. Nach ca. 2 Stunden waren wir zurück – genau richtig um den Sonnenuntergang zu bestaunen und die von der untergehenden Sonne toll beleuchtete Landschaft zu geniessen und fotografieren. Dass wir die Zeitzone der Kamera noch nicht eingestellt hatten, merkten wir erst nach der Dusche, 15 min. nachdem wir eigentlich im Restaurant für das reservierte Diner hätten sein müssen. Das Restaurant befand sich gut 2 km entfernt. Für den eigentlich geplanten Spaziergang dorthin blieb uns keine Zeit weshalb wir hastig das Zeit zusammen packten und mit dem Auto dorthin fuhren.
Nach dem Wiederaufbau des Zelts im Dunkeln befand sich ein handgeschriebener Zettel an der Tür zu den Damen-Waschräumen:
Close the door because of the snapes, please!
Am nächsten Morgen fuhren wir zur 110 km entfernten Stadt Lüderitz. Obwohl es Sonntag war, konnten wir in einem geöffneten Supermarkt einkaufen und somit unseren Lebensmittel-Vorrat wieder auffüllen. Die nächsten 3 bis 4 Tage würden wir überleben…
Unterwegs zum Naukluft Nature Reserve, entlang staubigen, sandigen und steinigen Strassen kamen wir nach 350 km – wir brauchten dafür 8 Stunden – am Empfang der Wolwedans Dune Lodge an. Wir bekamen während der Fahrt viele Tiere, Spring- und Gemsböcke und Zebras, vor die Kameralinse. Nachdem uns der Preis beinahe umgehauen hätte, entschied Sabrina das Angebot des liebenswürdigen Managers (30% Rabatt) anzunehmen. Es war schon spät abends und die Suche nach einer anderen Unterkunft sah nicht vielversprechend aus.
Es stellte sich heraus, dass diese Lodge jeden Nam-$ wert und der absolute Hammer ist. Das Paradies kann nicht schöner sein!!! Wir haben zum Aufenthalt in dieser Lodge einen separaten Blog geschrieben.
Nachdem wir von Simon von den Dünen zum Empfang der Lodge gefahren wurden, ging’s weiter nach Sessriem in das Campsite. Hier werden wir 2 Tage verbringen, die Dünen sowie den Sessriem Canyon besuchen. Hier haben wir außerdem einen Pool gefunden, an dem wir jetzt gerade sitzen und bloggen.
Es sunnigs, heisses Grüessli
Sabrina & Thomas
Liebe Dünenwanderer
Sand im Licht der Sonne, so weiss wie Schnee, einfach zauberhaft. Spuren hinterlassen auf der Düne und in die unendlichen Weiten Nimibias blicken. Das ist Lebensqualität. Schön, dass es Euch so gut geht.
Liebe Grüsse
Mami/Ruth